Da mir diese Frage mehrfach gestellt worden ist möchte ich hier aufzeigen wie damit umgehe. Es ist sehr individuell denke ich, wenn man allein arbeitet. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass es im Facebook eine Ouija-Gruppe gibt. Dort ist auch alles was den technischen Aspekt einer Ouija-Séance angeht, seriös geschrieben und klar verständlich zu lesen.
VORBEREITUNG: HANDY AUS, DEN RAUM WENN NÖTIG VERDUNKELN, KAFFEEMASCHINE ABGESTELLT, MUSIK EIN, OUIJABRETT BEREIT STELLEN, ETWAS ZUM SCHREIBEN UND DAS AUFNAHMEGERÄT (HANDY) IST AUCH BEREIT UM AUFZUNEHMEN.
Ich habe gerne immer alles vorbereitet. So kann ich mich danach ganz auf die Sache konzentrieren. Zuviel Bewegung stört mich.
Vor allem wenn ich die Séance mit dem HANDY aufnehme, muss ich mich daran erinnern alles andere was töne von sich gibt abzuschalten.
Was die Verdunklung angeht, so habe ich inzwischen lichtundurchlässige Rollos. Die sind sehr praktisch. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass das Licht, beziehungsweise das Dunkel eine grosse Rolle spielt. Das Dunkel dimmt die Eindrücke, die in der Helligkeit auf mich wirken, es fühlt sich ein wenig wie ein Kokon an. Je dunkler je besser.
MUSIK
Was dieses Thema angeht sammle ich für mich immer noch Erfahrungen. In einer Gruppe ist es klar, dass bekannte Songs zum mitsingen gespielt werden. Viele kennen das auch von den Gottesdiensten im englischen Spiritualismus. Mit gemeinsamem Gesang wird die Energie aufgebaut, die es für die Verbindung mit der geistigen Welt braucht. Singen, Lachen, Musizieren. Ich glaube alles funktioniert. Gut ist, wenn das Herz mittönt. Mir geht die Musik, wenn ich allein bin, ziemlich schnell auf den Geist, ich fühle mich genervt. Am einfachsten ist es für mich mein momentanes Lieblingslied zu nehmen und das in der Endlosschlaufe laufen zu lassen. Bevor ich mich ans Brett setze, mache ich die Musik immer ziemlich leise. Oft brauche ich das Singen zwischendurch, um die Energie zu beleben die schnell weniger wird, wenn ich allein sitze. Mit Mantras habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Zurzeit, ist grad das Buddha Shakyamuni Mantra mein Favorit.
KERZENLICHT, GEBET UND EINSTIMMUNG
Die Kerze an sich hat für mich auch einen praktischen Sinn. Es ist das Licht, das ich im dunklen Raum zur Verfügung habe. Ansonsten ist das anzünden der Kerze, das entzünden eines Lichts, welches alles erhellt und für das Gute in allem steht. Ein Licht, das meinen Kokon erfüllt und schützt.
Ich meditiere das Gebet oder bete die Meditation. Am liebsten ist mir das «Weltheilungsgebet».
AUFNAHMEGERÄT EINSTELLEN
Und wenn nötig die Musik leiser stellen.
SÉANCE
Wenn ich sitze und alles bereit ist sage ich (immer ziemlich gleich): Ich rufe in das unendlich weite Universum mit all seiner lichtvollen und kraftvollen Energien. Ich lade einen Kommunikator aus diesen unendlichen Weiten dieses Universums ein, ein Kommunikator der zu Gunsten aller an der Situation beteiligten fühlenden Wesen seine Präsenz auch über das Ouijabrett mitteilt.
Dann lege ich zwei, drei Finger beider Hände auf die Planchette und sage: Ich lade einen Kommunikator aus ein und ich bitte um für mich verständliche Kommunikation über das Ouijabrett. Als ich mich das erste Mal letztes Jahr an das Brett gesetzt habe ist ein helles leuchtendes Wesen präsent im Raum gestanden. Ich hatte den Eindruck das sei ein Torwächter, obwohl ich eigentlich gar nicht so genau weiss, was ein Torwächter bezeichnet. Ausser das offensichtliche natürlich. Ich nehme ihn nicht jedes Mal wahr und manchmal sogar mitten in einer Séance. Ich gehe davon aus, dass er immer präsent ist, das aber ich nicht immer den richtigen Level habe ihn wahrzunehmen.
Ich kann zwischendurch meine Einladung wiederholen und warte, die Finger immer auf der Planchette. Das Gefühl, wenn sich alles zu einer Welle verbindet und die Planchette sich bewegt ist unverkennbar. Die Freude, die aufkommt, wenn ein Kontakt so voll und klar da ist auch.
Ich merke immer wieder, dass ich auch während der Séance Energie aufbauen muss. So singe ich, zuweilen atme ich. In der Gruppe ist so ein Aufbau selten nötig. Es gibt immer so einen Punkt, der es möglich macht, dass sich dann der Energiefluss wie ein Dynamo ist, der sich selbst die Energie zuführt die er braucht, um zu fliessen.
Ebenso wichtig finde ich die Freiheit von zwanghafter Erwartung.
Wer meine «Ouija-Entwicklung» hier auf dem Blog verfolgt hat, konnte schon sehen, dass es einfach viel Geduld braucht. Also Geduld…ich weiss gar nicht ob das, das richtige Wort ist. Denn es gibt immer Interessantes zu beobachten. Es ist immer eine Erfahrung. Inzwischen habe ich wirklich starke Kontakte. Damit meine ich, ihre Präsenz ist stark und inzwischen hatte ich einen Kontakt mit jemandem der mir im Leben sehr nah war. Es herrscht selten mehr ein Buchstabendurcheinander. Es braucht also wirklich etwas Zeit damit alles sich einspielen kann.
BEENDEN DER SÉANCE
Ich bedanke mich, sage was ich sagen will und verabschiede mich, von allen an der Situation beteiligten Wesen. Ich sage: Wenn ich auf 0 meine Finger von der Planchette nehme, sind alles Inhalte und Energien dieser Séance von mir getrennt. Was zu euch gehört ist bei euch was zu mir gehört ist bei mir. 3, 2, 1, 0 Und ich nehme die Finger von der Planchette und sage noch einmal was zu euch gehört ist bei euch, was zu mir gehört ist bei mir.
Wenn ich diesen Text so überlese, kommt es mir vor als müsste ich an 1000 Dinge denken. In Wirklichkeit ist es die Routine, die den Unterschied macht. Die Abläufe sind mit etwas Übung ganz natürlich und fliessend. Und Übung ist eh das Zauberwort. Es ist wie mit Allem was wir neu lernen, mit jedem Üben entsteht eine neue Erfahrung.
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